
Seit beachtlichen 40 Jahren ist unser ältester Kamerad Robert Scheuer, liebevoll von allen einfach „Robi“ genannt, Mitglied der Österreichischen Bergrettung, Ortsstelle Voitsberg. Und das nur kurz nach seinem 80. Geburtstag, den er im September 2012 begangen hat. So ein Dienstjubiläum gehört einfach gebührend gefeiert. Aus diesem Grund wurde Robi am Samstag, dem 26.01.2013 zu einem „Pistendienst-Spezial“ auf das Salzstiegl eingeladen. Als Verstärkung konnten auch unsere langjährigen Ortsstellenleiter Sigi Scharler und Manfred Ulz gewonnen werden.
Im Hinblick auf einen recht anstrengenden Dienst wurde zuerst einmal ein zweites Frühstück im Gasthaus Moasterboden eingenommen. Anschließend konnten bei Dienstantritt 11 weitere Kameraden zur Unterstützung im Dienstraum begrüßt werden, wo die obligatorische Eintragung in das Dienstbuch erfolgte. Die erste Herausforderung der sich Robi und Sigi zu stellen hatten war, mit einem Zweimann-Akja die Bergstation des Speikliftes zu erreichen, welche sie bravurös meisterten. Die Abfahrt über die Rosseben in Richtung Zwergenlift gestaltete sich dann als so kräfteraubend, sodass an eine Weiterfahrt ohne Einkehr in die Zwergenhütte nicht zu denken gewesen wäre. Wieder durch einen Tee aufgewärmt und gestärkt wurde die Kontrollfahrt fortgesetzt. Der bis dahin ruhige Dienstverlauf ermöglichte es dann, die Hahnenkammabfahrt vor dem Fernseher im Dienstraum mit verfolgen zu können. Vom vielen Daumendrücken nun hungrig geworden wurden die Schier wieder angeschnallt und ein wohlverdientes, ausgiebiges Mittagessen im Salzstiegelhaus genossen. Derweilen wurden einige Kameraden zu einem Kollisionsunfall zwischen einem Schifahrer und einer Snowboarderin abberufen, wobei sich die Snowboarderin eine Schulter-Luxation zugezogen hatte. Sie wurde ins Tal abtransportiert und dort dem Roten Kreuz zum Abtransport ins Krankenhaus übergeben. Die letzte Kontrollfahrt, die wie üblich von der Bergrettung durchgeführt wird konnte nicht ohne Überprüfung der Räumlichkeiten in der Sunnhütte erfolgen. Von dort wurde Robi dann schließlich gegen 21 Uhr vom Pistengerät abgeholt und nach einer Ehrenrunde wieder ins Tal gebracht, wo der doch recht anstrengende Dienst schließlich sein Ende fand.
Wir, die Kameraden der Bergrettung Voitsberg wünschen unserem Robi Scheuer alles Gute und viel Gesundheit und dass er noch viele Stunden in unserem Kreise verbringen möge.
P.S.: Sollte sich unter den geschätzten Lesern der eine oder andere junge Mann befinden, der sich mit dem Gedanken spielt der Bergrettung Voitsberg beizutreten, so bitte ich ihn sich von den Zeilen oben nicht abschrecken zu lassen. Nicht jeder Pistendienst ist so strapaziös.